Befragung 2014

Laden in Münster – Befragung 2014

Im Rahmen des Forschungsprojektes CrowdStrom führten die Westfälische Wilhelms-Universität Münster sowie die Universität Duisburg-Essen eine erste umfangreiche empirische Studie durch. In einer Online-basierten Erhebung wurden rund 60.000 Menschen zum Thema Ladeinfrastruktur und Elektromobilität befragt. Dabei werden insgesamt drei Forschungsschwerpunkte untersucht: die Akzeptanz des CrowdStrom-Systems aus Anbieter- und Nutzersicht, die Zahlungsbereitschaften potentieller Nutzer, sowie die Präferenzen potentieller Anbieter. Alle drei Forschungsbereiche tragen dazu bei, ein fundiertes Verständnis für die Ansprüche potentieller Nutzer an ein CrowdStrom-Dienstleistungskonzept zu erhalten.  Anhand dieses Verständnisses kann das übergeordnete Ziel einer flächendeckenden Verfügbarkeit von Ladepunkten nachhaltig gefördert werden. 

Teilnehmer und Zeitraum

Die Studien erreichten rund 60.000 Menschen im Großraum Münster. In enger Kooperation mit dem CrowdStrom Praxispartner „Stadtwerke Münster“ konnte die Befragung erfolgreich durchgeführt werden. Sie erstreckte sich über einen Zeitraum von rund sechs Wochen - von Oktober bis Mitte November 2014. Nach Abschluss der aktiven Erhebungsphase werden die Daten anhand unterschiedlicher wissenschaftlicher Analysemethoden ausgewertet. Mit ersten Ergebnisberichten kann zum Ende des Jahres gerechnet werden.

Was sind die Inhalte der Umfrage?

Die Befragung untersucht drei wesentliche Forschungsbereiche: Erstens werden zentrale Akzeptanzfaktoren im Kontext des CrowdStrom-Ansatzes erfasst. Hierbei geht es darum, die jeweiligen Faktoren zu erheben, die eine Teilnahme am CrowdStrom-System aus Anbietersicht (private Ladesäulen-Besitzer) sowie aus Nutzersicht (Elektroautofahrer) begünstigen oder verhindern können. Auch die generelle Bereitschaft den eigenen Besitz (Ladesäule) mit anderen Menschen zu teilen oder fremdes Eigentum als Elektrofahrer zu nutzen, wird untersucht. Hierzu wird auf die sogenannte Theory of planned Behavior zurückgegriffen, die es ermöglicht, anhand geäußerter Überzeugungen und Einschätzungen Rückschlüsse auf das individuelle Verhalten zu ziehen. In der zweiten Studie stehen die Zahlungsbereitschaften im Fokus der Betrachtung. Mit Hilfe einer Conjoint-Analyse wird ermittelt, welche Zahlungsbereitschaften für das Laden an privaten Ladesäulen bestehen, und wie genau das innovative Dienstleistungsmodell CrowdStrom ausgestaltet werden muss, um die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen. Die dritte Studie betrachtet schließlich im Detail die Präferenzen potentieller Anbieter (Ladesäulen-Besitzer) im Kontext des CrowdStrom-Modells. Durch die Anwendung der MaxDiff-Methode werden die Präferenzen ermittelt sowie Eigenschaften herausgestellt, anhand derer man potentielle Anbieter segmentieren kann. Grundsätzliches Ziel dieser empirischen Studien ist es, bereits gewonnene, qualitative Forschungsergebnisse mit Hilfe quantitativer Verfahren zu überprüfen und zu vertiefen. Anhand der gewonnen Ergebnisse soll es möglich sein, das innovative Dienstleistungsgeschäftsmodell CrowdStrom so auszugestalten, dass sowohl die Erwartungen potentieller Anbieter  als auch die der Nutzer optimal erfüllt werden.

Ergebnisse

Die Daten der Erhebung werden anhand wissenschaftlicher Methoden ausgewertet und interpretiert.