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Sebastian Fronc

Workshop beim Verband der Automobilindustrie (VDA) in Berlin

Am 23. April 2015 fand ein Workshop zum Thema  „Dienstleistungsinnovationen und Elektromobilität“ beim Verband der Automobilindustrie in Berlin statt. Dabei konnten Prof. Dr. Margret Borchert und Sebastian Fronc vom Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung der Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen mit Vertretern der Bundesregierung, der Automobilindustrie und von Verbänden über die aktuellen Fortschritte und Probleme der Elektromobilität in Deutschland diskutieren.

Der Workshop wurde auf Initiative des VDA und des an der UDE ansässigen Projektes DEAL veranstaltet um den Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Vernetzung ähnlicher Projekte zu fördern. Die Vertreter des VDA haben in diesem Zusammenhang noch einmal die Bedeutung von Dienstleistungen für den Erfolg der Elektromobilität betont und Dr. Wittemann von der Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO) hat dabei die Ladeinfrastruktur als Grundvorrausetzung für die weiteren Bestrebungen in diesem Bereich in den Vordergrund gerückt. Herr Püschner von der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hat in seinem Vortrag herausgestellt, dass der Fokus auf öffentliche Ladeinfrastruktur viel zu eng ist und dass gerade das private und halböffentliche Laden, was den Kerngedanken von CrowdStrom ausmacht, in der Praxis einen viel höheren Stellenwert hat. Die Berliner Agentur für Elektromobilität, die durch Herrn Lobenberg vertreten wurde, sieht trotz ihrer umfangreichen Investitionen in öffentliche Ladeinfrastruktur noch Probleme bei  der Ausgestaltung langfristig tragfähiger Geschäftsmodelle und der Datensicherheit entsprechender  IT-Systeme. Hier wurde auch noch einmal die Frage nach Förderung und Subventionen gestellt. Die Vertreter der Bundesregierung hielten sich dabei wie üblich sehr bedeckt, aber es wurden bestimmte Anpassungen hinsichtlich offener Rechts- und Steuerfragen in Aussicht gestellt. Der Workshop endete mit einem gemeinsamen Besuch der Grünen Werkstatt in der Mercedes-Welt in Berlin, wo die Probleme und Chancen des Automobilhandels am praktischen Beispiel demonstriert werden konnten.