Akzeptanz

Allgemeines

Um das Design der CrowdStrom Dienstleistung auf die Anforderungen potentieller Anbieter und Nutzer abstimmen zu können, wurden im Oktober 2014 durch eine Befragung von 20.000 Kunden der Stadtwerke Münster Akzeptanzfaktoren erhoben, die die potentielle Teilnahme an dem Dienstleistungskonzept beeinflussen. Neben diesen jeweils Kundengruppen-spezifischen Akzeptanzfaktoren wurde ebenfalls versucht Faktoren zu ermitteln, die für eine Gesamtakzeptanz der CrowdStrom Dienstleistung relevant sind.

Methodik

Als theoretischer Hintergrund der Befragung präsentiert sich die „Theory of Planned Behaviour“ (TBP) nach Ajzen (1989, 1985). In Anlehnung an diese wurden zwei erweiterte Modelle für den Kontext der CrowdStrom Dienstleistung erstellt, die zunächst zwischen Anbieter- und Nutzerperspektive unterscheiden. Vor der eigentlichen Hauptstudie wurde innerhalb einer Vorstudie zum einen relevante Akzeptanzfaktoren auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche und Experteninterviews abgleitet. Zum anderen wurde das an die TBP angelehnte Modell validiert und die zuvor ermittelten Akzeptanzfaktoren ergänzt. Ziel der Hauptbefragung war es dann, die aufgestellten Modelle inkl. der Akzeptanzfaktoren und Hypothesen zu bestätigen.

Ergebnisse

Durch die Vorstudie konnten wichtige Treiber und Barrieren zur Teilnahme an dem Dienstleistungskonzept von CrowdStrom ermittelt werden und aus der jeweiligen Teilnehmersicht klassifiziert werden. Die anschließende Umfrage bestätigte diese Faktoren. Die heterogene Stichprobe lieferte 352 Datensätze und gab Aufschluss über die Einstellungen potentieller Nutzer und Anbieter innerhalb des CrowdStrom-Modells. Obwohl nur ein marginaler Anteil der Probanden schon im direkten Kontakt mit der Elektromobilität stand (z.B. Besitzer von Elektroautos oder Teilnahme an Probefahrten), konnten sich die Probanden vorstellen, als Nutzer Teil des CrowdStrom-Modells zu werden. Die Option, Nutzer- und Anbieterrolle anzunehmen wurde von mehr als der Hälfte aller Teilnehmer in Erwägung gezogen. Nur ein sehr kleiner, einstelliger Prozentanteil lehnte eine Teilnahme jeglicher Form ab. Auf eine weiterführende Ergebnisdarstellung soll hier verzichtet werden, da eine wissenschaftliche Verwertung angestrebt wird.