|
Sebastian Fronc

Elektromobilität: Stark in den Markt - Nationale Konferenz der Bundesregierung in Berlin

Vom 15. bis 16. Juni 2015 fand die Nationale Konferenz der Bundesregierung zur Elektromobilität  in Berlin statt. Unter den vielen hochkarätigen Teilnehmern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik befand sich deshalb auch Sebastian Fronc vom Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung der Universität Duisburg-Essen (UDE), der die Möglichkeit bekam, sich im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen über die neuesten Entwicklungen und Erfahrungen im Bereich der Elektromobilität zu informieren und CrowdStrom zu repräsentieren.

Bei dieser Konferenz kamen die höchsten Vertreter der an der Elektromobilität beteiligten Unternehmen, Verbände, politischen Organisationen und Forschungseinrichtungen zusammen um im Verlauf von zwei Tagen die wesentlichen Themen zu besprechen, die den weiteren Durchbruch der Elektromobilität vorantreiben sollen.

Am ersten Tag standen die bisherigen Erfolge und Erfahrungen im Mittelpunkt. Dabei stand zunächst die Bedeutung der Elektromobilität für den Standort Deutschland im Mittelpunkt und es wurde betont, dass an den ambitionierten Zielen des Bundesregierung festgehalten wird. Obwohl die Erwartungen der meisten Teilnehmer hinsichtlich konkreter Förderung bzw. Anreizsetzung enttäuscht wurde, konnte festgehalten werden, dass bis Ende des Jahres Maßnahmen vorliegen werden, die momentan noch geprüft werden. Die Notwendigkeit einer weitergehenden Förderung wurde von der Politik in verschiedenen Beiträgen dargestellt. Die Ruf danach aus Reihen des Publikums und der Wirtschaftsvertreter noch deutlich häufiger.

Am Zweiten Tag stand die weitere Entwicklung und aktuelle Forschung im Mittelpunkt. Hier fand dann auch die Session zu Ladeinfrastruktur und Roaming statt. Dort wurden die Bestrebungen in den Mittelpunkt gerückt, den Zugang zur Ladeinfrastruktur zu vereinfachen und es wurde über die fehlende Wirtschaftlichkeit bestehender Geschäftsmodelle diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde noch einmal klar, welcher Unsicherheit momentan Betreiber von Ladeinfrastruktur ausgesetzt sind und wie notwendig Forschung und Entwicklung im Bereich der Geschäftsmodelle und Mehrwertdienstleistungen sind. Insbesondere die Mehrwertdienstleistungen wurden als mögliche Erweiterung bestehenden Konzepte gesehen, die den weiteren Erfolg der Elektromobilität unterstützen. In der Diskussion der Geschäftsführer von Smartlab (Ladenetz), Ubitricity („Laternenladen“) und Hubject (Intercharge) wurde deutlich, dass  es umfangreiche Bestrebungen gibt zusammen zu arbeiten und sich nicht nur als Konkurrenz im Wettbewerb wahrzunehmen.

In den Gesprächen mit anderen Teilnehmern der Konferenz wurde deutlich, dass ein großes Interesse an CrowdStrom besteht und dass es deutliche Synergien und Kooperationspotentiale mit anderen Projekten aber auch Unternehmen gibt.  Trotz wenig konkreter Aussagen von Seiten der Politik, ist das Fazit der Konferenz deutlich positiv und die weitere Entwicklung im Bereich der Ladeinfrastruktur sehr spannend.