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Matthias Löchte

Elektromobilität geht nur vernetzt - Reger CDU Diskussionsabend zeigt Wege auf

Münster (28.02.2014). „Gerade einmal 87 E-Autos waren zu Beginn dieses Jahres in Münster gemeldet. Um Lärm- und Abgas-Emissionen spürbar zu mindern, müssten wir die Anzahl der Elektroautos deutlich steigern“, erklärte Stefan Weber, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Münster, zu Beginn eines CDU-Abends zum Thema "Elektromobilität" im Stadtweinhaus. Die Vorstellung der Bundesregierung, bis 2020 eine Million E-Autos auf bundesdeutschen Straßen zu sehen, bedeute, dass in Münster im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße bis 2020 ganze 3.500 E-Autos auf den Straßen des Stadtgebiets fahren müssten.

(Foto: B. Richter)

"Bis dahin haben wir noch ein gutes Stück Arbeit vor uns", sagte der Fraktionschef. Wo es derzeit noch hakt, erläuterten BMW-Händler Georg Hakvoort und Prof. Dr. Martin Winter vom MEET-Institut für Batterieforschung. Die öffentliche Forschung, so Winter, komme derzeit gut voran. Allerdings laufe Deutschland Gefahr, ausschließlich Entwicklungsstandort zu bleiben. Die Wertschöpfung finde derzeit vor allem in Asien statt.

Demgegenüber forderte Stadtwerke-Chef Henning Müller-Tengelmann den forcierten Eisnatz für den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur. Dies gelte im Übrigen auch für den Bereich der Pedelecs. "Wenn wir in absehbarer Zeit die Radstellanlagen von der Stadt übernehmen können, dann besteht die Chance, dass wir im nächsten Step an dieser Stelle Aufladestationen und Elektroräder zur Miete anbieten", sinnierte Müller-Tengelmann. Diesbezüglich müssten Entscheidungen her, unterstrich Peter Wolter vom ADFC-Vorstand. Überdies müsse die Stadt Geld in die Hand nehmen, wenn die Vision Wirklichkeit werden solle.

Quelle: http://www.cdu-ms.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=819